Dieser Tag der offenen Tür im Herbst ist immer etwas Besonderes für Lehrer*innen, Schüler*innen und für die Elternpflegschaft, da sich die Schule herausputzt und die potentiellen neuen Schüler*innen und deren Eltern über das vielfältige Angebot informiert.

Bei einem Rundgang durch die Schule findet man die verschiedenen Fachbereiche wie Sprachen, Religion, Mathematik, Schulsozialarbeit, Inklusion, die Arbeitsgemeinschaften „Cromford“ und „Schule ohne Rassismus“, das neu etablierte „Lions Quest“, die Naturwissenschaften mit Biologie und Chemie, der IT-Bereich, Technik, Hauswirtschaft, Kunst und das seit einigen Jahren fest etablierte Fach Darstellen und Gestalten, und nicht zu vergessen, die für die Schüler*innen so wichtige Berufsberatung.

Lässt man seinen Blick an diesem Samstagvormittag über das PZ gleiten, so herrscht dort kurz nach Beginn ein reges Treiben. Die vielen interessierten Besucher*innen bekommen erste Informationen direkt am Eingang. Weiter hinten haben die Schulpflegschaft und der Förderverein einen gemeinsamen Stand aufgebaut, an dem sie für neue Mitglieder werben, aber die Besucher*innen auch an Weihnachten denken lassen, indem kleine Geschenke angeboten werden. Die potentiellen Schüler*innen können an einer Schulrallye teilnehmen, um die Schule mit zu erkunden und keine tolle Mitmachaktion zu verpassen. Als Belohnung erwartet sie dann einer der vielseitigen Preise, die die Schulpflegschaft akquiriert hat. 

 

Auf der ersten Etage finden sich dann die Fachbereiche für die allgemeinen Fächer. Im Raum der Religionen zeigen die Lehrer*innen für die katholische und evangelische Religion und für den Islamunterricht gelebte Diversität, indem sie gemeinsam über dieses Fach und seine Vielfältigkeit informieren. Es werden Lehrbücher gezeigt, Lesezeichen und Buttons hergestellt, eine Wunschblume kann gebastelt werden, die sich öffnet, sobald sie auf Wasser schwimmt. Sehr eindrucksvoll sind die bunt kreierten Stühle für die Hospizberatungsstelle, von denen jeder eine andere Vorstellung vom Thema Tod symbolisiert.

 

 

In den Räumen für die Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch steht das Thema Sprachen lernen mit Hilfe von Apps im Vordergrund. Im Englischraum wird neben englischen Brettspielen auch ein Kahootquiz zum Thema Körperteile angeboten, das von den potentiellen neuen Schüler*innen gerne angenommen wird und ihnen sehr viel Spaß macht, da sie hier ihre erlernten Vokabeln aus der Grundschule anwenden können. Während ihre Kinder spielen, informieren sich die Eltern über das System der E- und G-Kurse im Fach Englisch. Im Spanischraum liegt der Schwerpunkt auf landeskundlichen Spielen und Anton App, mithilfe derer auch in anderen Fächern Unterricht gestaltet wird. Über das Fach Französisch, welches zu den Wahlpflichtfächern I gehört, informieren die Lehrer unter anderem auf landeskundlicher Ebene, indem sie über die verschiedenen Reisen ins französischsprachige Ausland berichten.

Auch im Raum der Mathematik haben sich die Lehrer*innen viel einfallen lassen, um die Kinder von ihrem Fach zu begeistern, indem mathematische Inhalte nicht theoretisch, sondern durch Anfassen und durch visuelle Impulse vermittelt werden. Sehr beliebt bei den Kindern ist die Füllprobe, bei der die Volumen verschiedener Körper bestimmt und verglichen werden. Auch die Unendlichkeit in der Mathematik wird durch zwei Spiegel vorstellbar.

Einen bedeutenden Stellenwert an unsere Schule hat auch das Thema „Inklusion“ gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention für gleichberechtigte Teilhabe in unserer Gesellschaft.  Für den inklusiven Unterricht wurde ein besonderes Konzept entwickelt, um diese Kinder ihren Möglichkeiten entsprechend zu fördern. Auch die Schulsozialarbeiter*innen, die an unserer Schule seit vielen Jahren die Lehrer*innen tatkräftig unterstützen, stellten ebenfalls ihre vielseitigen Angebote vor.

Auch die Spieleräume, eine Instanz für Spass, Regelbewusstsein und Fairness, haben die vielen Besucher*innen am Tag der offenen Tür zum Kennenlernen und Mitmachen eingeladen. Kicker, Billard und viele alte und neue Gesellschaftsspiele wurden präsentiert und konnten ausprobiert werden. Zusätzlich gab es für alle die Möglichkeit an kleinen Wettbewerben teilzunehmen und alle waren mit viel Engagement dabei.

 

Die weiteren Wahlpflichtfächer I (WPI) mit den Fächern Naturwissenschaften (Biologie/Chemie), Technik, Hauswirtschaft und Dartstellen und Gestalten (DuG) präsentieren sich in ihren Fachräumen, wo viele Versuche die Kinder in ihren Bann ziehen, wie zum Beispiel in der Chemie die Flammenfärbung, oder in der Biologie der Frage nachgehen, ob Wasser eine Haut hat. Es können auch Insekten durchs Mikroskop betrachtet werden und echte Knochenschädel sind ausgestellt.

 

 

 

 

In der Küche gab es einen Ansturm auf die leckeren Weckmänner, die an diesem Morgen in null Komma nichts ausverkauft  sind. Auch hatten die Schüler*innen der Hauswirtschaft am Tag vorher etliche Kuchen gebacken, die in der Mensa verkauft werden. Im Technikraum dagegen ist eine Geschäftigkeit zu beobachten, denn die Kinder können hier ihre Halter für Teelichter selbst herstellen. Ab und zu begegnen dem Besucher fremdartige rote und blaue Wesen, die durch die Flure geistern. Diese Wesen gehören zum Fach Darstellen und Gestalten, welches seit 2018 fest im Fächerkanon der Schule etabliert ist. Es setzt sich zusammen aus den Fächern Deutsch, Musik, Sport und Kunst. Die Schüler*innen werden für die Bereiche Tanz, Theater Film und Fotografie sensibilisiert. Sie sollten Freude daran haben, sich kreativ auszudrücken, selbstständig und fantasievoll zu arbeiten, diszipliniert und koordiniert im Team zu arbeiten sowie sich für Sprache, szenisches Spiel, Bewegung, Kunst und Musik zu interessieren.

Bemerkenswert ist im Kunstraum die Ausstellung zum Thema Frieden. Schüler*innen der Q2 präsentieren hier Denkmäler zum Thema Frieden. Die Schüler*innen konnten selbst entscheiden, welches Material sie für ihr Werk wählen, ob Styropor, Draht oder Pappe. Ein Kunstwerk setzt sich mit der „Selbstzerstörung“ auseinander, weil die Menschen ihre „Heimat“ [ihres] Planeten [und] somit sich selbst zerstören.“ Eine andere Skulptur heißt „Together“. Zwei Würfel sind unterschiedlich gestaltet, um darzustellen, dass „trotz Unterschiede, wie zum Beispiel Hautfarbe, Herkunft, ‚Religion [etc.] Menschen zusammenhalten sollten, um als ‚Team‘ besser agieren zu können.“

 

Im anderen Kunstraum gibt es eine Ausstellung von Schülerarbeiten zu den Themen Surrealismus, expressionistische Selbstporträts und Metamorphosen. Weiterhin können die Kinder hier Gummiband-Bilder erstellen und aus verschiedenen Materialien und in diversen Techniken unter Anleitung Weihnachtskarten zum Mitnehmen kreieren.

 

Ebenso wie die Unterrichtsfächer präsentieren sich die Arbeitsgemeinschaften (AGs). Die Lehrer, die für die AG „Cromford“ verantwortlich zeichnen, informieren nicht nur über ihre Fahrten nach Cromford in England, sondern auch über ihre seit Jahren bestehende Kooperation mit dem Cromford Museum in Ratingen. Diese AG richtet sich ausschließlich an Jungen, da hier besonders die Jungen gefördert werden sollen, die sonst kaum eine Möglichkeit der persönlichen Entfaltung finden. Eine weitere Arbeitsgemeinschaft ist „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“, die ebenfalls ein fester Bestandteil im Schulleben darstellt. Diese AG unterstreicht noch einmal das Miteinander der verschiedenen Kulturen, Hautfarben, Möglichkeiten des Lernens, indem sie Projekte kreiert, die diese Themen zum Inhalt hat.

 

 

 

Ob Spiele der verschiedensten Art, digitales Lernen, Theater, Sprachen, Kochen, Backen, Basteln – während des Tages der offenen Tür gibt es das Schulleben der MLKG zum Anfassen und Miterleben. Die Schule ist stolz darauf, ihr vielfältiges Angebot und ihr vielfältiges Miteinander zu präsentieren. Neben den vielen Schülerhelfern, die u. a. als Guides die Eltern und Kinder durch die Schule führen, sind Eltern der Elternpflegschaft und dem Förderverein sowie die Lehrerschaft im Einsatz. Dieser Tag der offenen Tür ist jedes Jahr eine gute Möglichkeit für alle am Schulleben Beteiligte, sich gemeinsam zu präsentieren.